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Presseberichte

Der "Historische Landgasthof Rössle" in Hertingen
Bodenständige Gastfreundschaft Markgräfler Art mit schweizerischem Einschlag

Bad Bellingen-Hertingen - (agj)
Seit 180 Jahren - 1828 wurde die so genannte Schildwirtschaftsgerechtigkeit auf das wuchtige Gebäude im Hertinger Hinterdorf übertragen - ist das Hertinger "Rössle" bekannt als Ort bodenständiger Markgräfler Gastlichkeit. Und als Ort des Gedenkens an Johann Peter Hebel. Von 1910 bis 1970 wurden in der seit vielen Jahren unveränderten Schankstube die traditionellen "Hebelschoppen" veranstaltet, obgleich der einst als Pfarrvikar in Hertingen tätige Dichter nie an der wärmenden "Chunscht" des "Rössle" saß. Diese "Chunscht" ist nach wie vor Mittelpunkt der Gaststube des "Rössle", das seit knapp 13 Jahren von Cornelia und Thomas Engler geführt wird. Sie übernahmen die Gaststätte im Sommer 1995. Die jungen Wirtsleute Engler setzten auf der Traditionsgaststätte das bewährte Erfolgsrezept der Vorgänger fort, bereichern dieses aber auch durch neue, eigene Akzente.

Thomas Engler stammt aus Heitersheim und absolvierte die Kochlehre im Parkhotel Badenweiler. Sein Werdegang führte ihn über das Berner Oberland bis nach Kanada, wo er in Lake Louise tätig war. Von dort brachte der Rössle-Wirt die Liebe zum Bisonfleisch mit. Bisonfleisch, direkt und frisch aus Kanada importiert, bildet die Grundlage von saftigen Steaks, die Thomas Engler für die Gäste brät. Natürlich gibt es auch Steakspezialitäten aus hiesigem Rind-, Kalb- und Schweinefleisch und die für Landgasthöfe im Markgräflerland typischen Gerichte.

Cornelia Engler stammt aus Beatenberg im Berner Oberland und hat neben einer Ausbildung zur Köchin auch das Hotelfach gelernt. Der Schweizer Einfluss auf dem "Rössle" äußert sich in einer umfangreichen Rösti-Karte. Frisch gemacht aus gekochten Kartoffeln wird die Rösti im Rössle. Frische und Qualität bestimmt auch die Zubereitung der anderen Spezialitäten, die auf der Karte des Landgasthofs zu finden sind.
Selbstverständlich ist für die Englers Regionales und Saisonales auf der Speisekarte. So gibt es derzeit Markgräfler Spargel mit unterschiedlichen Beilagen, später dann Pfifferlinge, Salatspezialitäten, Wild und hausgemachte Metzgete und immer auch Vesper mit frischem Bauernbrot. Auch ein täglich wechselndes Mittagsmenü bietet man auf dem "Rössle".
In der Gloggenstube und der rustikalen Gaststube mit dem Stammtisch an der "Chunscht" und dem blanken Dielenboden finden jeweils 20 Gäste Platz. Im Sommer gibt es eine schöne Gartenwirtschaft und das ganze Jahr über hat man im Rössle ein Herz für Kinder. Es gibt eine Kinderspielecke und eine separate Kinderkarte.
Geöffnet hat das "Rössle" täglich (außer den Ruhetagen Montag und Dienstag) von 11 bis 14 und von 17 bis 23 Uhr, an Sonn- und Feiertagen durchgehend von 10 bis 22 Uhr. Das "Rössle" eignet sich ausgezeichnet für kleinere Familien- und Betriebsfeiern. Reservierungen unter Telefon 07635/9180.

 

© Badische Aktuelle - 31. Mai 2008